Gerade nachts haben viele Menschen Angst, mit den öffentlichen Verkehrsmittel zu fahren, denn die Sorge vor Übergriffen ist groß. Zu schlimm sind die Geschichten, die man immer wieder in den Medien oder auch im Freundeskreis hört.
Doch wie ein Fall vom Dienstag (28. November) zeigt, kann es auch mitten am Tag zu Belästigungen in den Berliner S-Bahnen kommen. Doch diesmal traf es nicht etwa eine erwachsene Frau, sondern ein zwölfjähriges Mädchen.
Mann wehrte sich gegen Festnahme
Wie die Polizei berichtet, soll ein 34-Jähriger gegen 13 Uhr die Zwölfjährige in einer S-Bahn der Linie 85 zwischen Bornholmer Straße und Pankow plötzlich gegen seinen Bauch gedrückt haben. Trotz der Aufforderung des Vaters, die Handlung zu unterlassen, ließ der Mann nicht mehr los. Ein Zeuge eilte zur Hilfe und konnte das Mädchen kurze Zeit später aus dem Griff des 34-Jährigen befreien.
Einsatzkräfte der Bundespolizei und der Polizei Berlin wurden alarmiert und wollten den Mann in Gewahrsam nehmen. Doch das wollte dieser sich nicht gefallen lassen: Er leistete Widerstand und trat dabei mehrfach nach den Beamtinnen und Beamten. Letztlich war es ihnen dann aber doch möglich, ihn zu fesseln und mit zur Dienststelle zu nehmen. Verletzt wurden sie dabei nicht.
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Täter ist polizeibekannt
Die Bundespolizei leitete gegen den polizeibekannten Jemeniten Strafverfahren wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein. Es konnte festgestellt werden, dass der Mann unter starkem Alkoholeinfluss stand. Die Einsatzkräfte konnten bei ihm einen Atemalkoholgehalt von 2,33 Promille messen. Der 34-Jährige willigte in eine freiwillige Blutentnahme ein und gab eine DNA-Probe ab.
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Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam er wieder auf freien Fuß.