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Flughafen BER: Wegen DIESER Airline macht Berlin jetzt Druck auf den Bund

Viele kritisieren, dass der Flughafen BER zu wenige Ziele anfliegt. Eine Airline will das nun ändern – darf es aber nicht.

Flughafen BER
u00a9 Imago/Stefan Zeitz. Imago/Daniel Kubirski

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Der Flughafen BER ist eigentlich ein ziemlich schöner Flughafen. Doch für viele Menschen ist er nur ein Witz. Und tatsächlich hat sich der Berliner Hauptstadt-Airport in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert. Erst wurde die Eröffnung um Jahre nach hinten verschoben, dann ging man im ersten Sommer unter größerer Auslastung immer wieder baden. Zudem wird immer beklagt, dass wichtige Ziele nicht angeflogen werden.

Letzteres versucht Franziska Giffey (SPD) seit einigen Jahren zu ändern. Erst als Regierende Bürgermeisterin, nach der Wiederholungswahl als Wirtschaftssenatorin. Doch dafür muss sie mit dem Bundesverkehrsministerium in den Ring steigen.

Flughafen BER: Airline will landen, darf aber nicht

Wer die Social Media-Auftritte des Flughafen BER verfolgt, dem dürfte eine Art von Kommentar immer wieder aufgefallen sein. User fragen immer wieder nach bestimmten Reisezielen – insbesondere in Asien und Amerika. Bislang wurden sie in vielen Fällen vertröstet. Und das obwohl sowohl der Airport, der Berliner Senat und sogar eine Fluggesellschaft das gerne ändern würden.


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Denn die Airline Emirates aus Dubai hat in der Vergangenheit mehrfach betont, dass sie gerne den Flughafen BER anfliegen und Strecken von hieraus anbieten würde. Doch das scheitert derzeit an einer Regelung des Bundesverkehrsministeriums. Emirates fliegt mit Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg nämlich schon vier Ziele in Deutschland an. Eine fünfte Lizenz bleibt dem Unternehmen aus Dubai verwehrt.

Flughafen BER: Senat tagt am Airport

Um Druck aufzubauen, tagt der Berliner Senat nun am Dienstag (26. September) im Flughafen BER. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey richtete in diesem Zuge über den „Tagesspiegel“-Checkpoint Worte ans Bundesverkehrsministerium. Sie sehe es nicht so wie Verkehrsminister Volker Wissing, dass Emirates, um Berlin anzusteuern, einen der vier anderen Standorte aufgeben müsste.


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Sie forderte, dass die Bundesregierung sich stärker zu Berlin als Hauptstadt und auch zum Osten Deutschlands bekennen müsse. Sie dürfe „der Entwicklung des BER zu einem internationalen Drehkreuz nicht länger Steine in den Weg legen“. Ob die Senatssitzung am BER den nötigen Druck aufbaut, wird sich zeigen müssen.

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