Berlins Autofahrer können aufatmen – endlich mal eine gute Nachricht von der „Letzten Generation“! Die Klimaaktivisten haben tatsächlich einen Strategiewechsel angekündigt, der die Straßen der Hauptstadt zukünftig ein stückweit entlasten dürfte.
In der Vergangenheit hatte die Letzte Generation die Berliner mit ihren zahlreichen Klebeprotesten zusehends genervt. Egal, ob mit ihren Klebe-Protesten auf den Straßen der Hauptstadt, den Landebahn-Blockaden am BER oder den Farbattacken auf das Brandenburger Tor – in 2023 kam es jede Woche zu zahlreichen Behinderungen seitens der Klimaaktivisten.
Letzte Generation erklärt Straßenblockaden für beendet
Wie die Letzte Generation am Montagabend (29. Januar) erklärt hat, will sie in Zukunft auf Straßenblockaden verzichten und auf andere Art und Weise protestieren. Trotzdem wollen die Aktivisten „unignorierbar“ bleiben:
„Statt uns in Kleingruppen aufzuteilen und Straßenblockaden zu machen, werden wir gemeinsam mit vielen Menschen ungehorsame Versammlungen machen.“ Damit beginne „eine neue Ära unseres friedlichen, zivilen Widerstandes – das Kapitel des Klebens und der Straßenblockaden endet damit“. Zusätzlich zu der neuen Hauptprotestform wollen die Aktivisten „die Verantwortlichen für die Klimazerstörung in Zukunft verstärkt direkt konfrontieren“.
Klimaaktivisten wollen zukünftig Politiker direkt zur Rede stellen
Konkret sollen unter anderem Politiker vor laufenden Kameras zur Rede gestellt werden. Ebenso will die Gruppe „Orte der fossilen Zerstörung“ für ihren Protest aufsuchen, also zum Beispiel Öl-Pipelines oder Flughäfen.
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Die Letzte Generation will sich außerdem in den kommenden Monaten per Brief an Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier richten: „Wir werden ihn auffordern, öffentlich und ehrlich über die Klimazerstörung und das notwendige Umsteuern zu sprechen“. (mit dpa)