Vor knapp zwei Wochen hat der Berliner Senat ein kontroverses Vorhaben angekündigt, um die Wohnungsnot in Berlin zu bekämpfen. Strenge Vorgaben auf dem Wohnungsmarkt sollen in Zukunft für mehr Wohnungen und bezahlbare Mieten in Berlin sorgen. Doch der Plan hat für Unverständnis bei den Mietern gesorgt.
Die Angst war groß, dass die Freiheit der Berliner dadurch massiv eingeschränkt werden würde. Trotz aller Kritik ist das Vorhaben jetzt amtlich. Singles in Berlin dürfen ab jetzt nur noch in kleine Einzimmerwohnungen ziehen.
Das ändert sich jetzt für Mieter in Berlin
Jetzt ist es amtlich. Nach einem Bericht der „B.Z.“ sollen Singles, die eine landeseigenen Wohnung anmieten, nur noch eine Einzimmerwohnung bekommen. Das verkündete der Senat am Montag (25. September). Die Vereinbarung gilt ab 2024,
Und so rechtfertigt der Senat seine Entscheidung: „Ein angemessenes Verhältnis von Haushalts- und Wohnungsgröße wird bei der Neu- und Wiedervermietung sichergestellt, um den vorhandenen Wohnungsbestand bestmöglich zu nutzen“, heißt es in einer Kooperationsvereinbarung zwischen Senat und den sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften sowie der Berlinovo.“
Schwammige Richtlinien
Auf Nachfrage der „B.Z.“ was genau mit einem angemessenen Verhältnis gemeint sei hat die Bauverwaltung folgendes geantwortet: „In große Wohnungen sollten Familien einziehen – kleine Wohnungen sollten Singles vorbehalten sein. Es wird immer eine konkrete Entscheidung im Einzelfall sein und es wird keine Vorgaben pro Wohnungsgröße zu Anzahl der Mieterinnen und Mieter geben.“
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Doch was genau eine große oder eine kleine Wohnung ist, wurde nicht genau festgelegt. Vor knapp zwei Wochen wurde noch angekündigt, dass Singles nur in Einzimmerwohnungen und Pärchen nur in Zweizimmerwohnungen ziehen dürfen. Nur Pärchen mit Kindern hätten Wohnungen mit mehr Zimmer mieten dürfen. Diese Vorgaben wurden jetzt durch sehr schwammige Vorgaben ersetzt. Wahrscheinlich um der Kritik zu entgehen.