Von einer Haus-Invasion spricht man, wenn Täter unrechtmäßig in ein Gebäude eindringen, während sich die Bewohner darin aufhalten. Diese Art des Einbruchdiebstahls wird von den Strafverfolgungsbehörden als besonders gefährlich eingestuft, da es zu einer gewalttätigen Konfrontation zwischen den Bewohnern und den Tätern kommen kann.
Genau das ist einer Mutter und ihrem Sohn am Montag (12. November) in Neukölln passiert. Einbrecher sind in ihr Haus eingedrungen, als sich die beiden nichtsahnend und schutzlos zu Hause aufhielten.
Neukölln: Home-Invasion in Rudow
Die Berliner Polizei gibt bekannt, dass es am Montag einen Hauseinbruch im Buchbinderweg in Neukölln gegeben hat. Dabei sollen zwei mutmaßliche Täter im Alter von 35 und 37 Jahren gegen 20:30 in das Einfamilienhaus im Ortsteil Rudow eingedrungen sein.
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Doch während des Einbruchs befanden sich eine Mutter und ihr Sohn im Haus. Eine echte Horrorvorstellung. Der Sohn alarmierte heimlich die Polizei, die schnell am Tatort eintraf und so das Schlimmste verhindern konnte. Die Beamten in ziviler Kleidung konnten die beiden mutmaßlichen Täter in der Nähe des Hauses festnehmen.
Die Polizei war schnell vor Ort
Der 35-Jährige trug einen Rucksack, indem sich Einbruchwerkzeuge und Wertgegenstände befanden. Diese wurden von den Polizisten sichergestellt. Der 37-Jährige hatte laut der Berliner Polizei ein gefälschtes Personaldokument bei sich. Beide Tatverdächtigen kamen in Polizeigewahrsam und wurden von dort der ermittelnden Kriminalpolizei übergeben.
Die Tatverdächtigen sollen heute zum Erlass von Haftbefehlen einem Richter vorgeführt werden. Die weiteren Ermittlungen, auch zur Herkunft der Wertgegenstände, dauern an.
Alle Infos zum Thema Einbruchschutz findest du auf der Internetseite der Berliner Polizei. Im Falle eines Einbruchs soll man keine Konfrontation mit den Tätern suchen und ihnen die Möglichkeit zur Flucht geben. Wenn möglich so schnell es geht die Polizei verständigen. Der Sohn hat sich also völlig richtig verhalten.