Die gute Nachricht zuerst: Der Straßenverkehr in der Hauptstadt ist viel sicherer, als noch vor ein paar Jahren. Gerade in einer Großstadt wie Berlin kommt es bei der Vielzahl der Verkehrsteilnehmer immer wieder zu Unfällen. Zwar kracht es hier jeden Tag, dennoch gehen die meisten Unfälle ohne schwere Verletzungen aus.
Die schlechte Nachricht ist, dass immer noch Dutzende Menschen auf Berlins Straßen zu Tode kommen. Und das, trotz aller Bemühungen, den Straßenverkehr der Stadt so sicher wie möglich zu gestalten.
Berlin: Sinkende Zahl an Verkehrstoten
Bis Mitte Dezember kamen in Berlin 33 Menschen ums Leben – das gab die Berliner Polizei nun bekannt. 2022 waren es insgesamt 34 Verkehrstote, die niedrigste Zahl der vergangenen Jahrzehnte. In 2021 waren es noch 40 Verkehrstote und ein Jahr davor gab es sogar 50 Tote.
In diesem Jahr starben bislang zwölf Radfahrer, elf Fußgänger, fünf Motorrad- oder Rollerfahrer, vier Autofahrer und eine Rollstuhlfahrerin. Unter den Opfern waren 24 Männer und 9 Frauen.
Steigende Zahl an Verkehrsunfällen
Zwar starben 2023 weniger Menschen bei Verkehrsunfällen, die Zahl der schwer- und leichtverletzter Menschen ist aber immer noch immens hoch. Bis September wurden 99.088 Straßenverkehrsunfälle registriert, das waren etwa 3.500 mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei etwa 90 Prozent der Unfälle gab es nur Blechschäden und keine Verletzten. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 10.732 Menschen bei Unfällen leicht verletzt und 1.583 Menschen schwer. Das sind knapp vier Prozent weniger als 2022.
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In großen Bundesländern mit vielen Landstraßen, auf denen tendenziell schneller gefahren wird, sterben deutlich mehr Menschen – in Relation zur Einwohnerzahl, als wie in den Großstädten. Zugleich ist der Straßenverkehr seit vielen Jahren durch moderne Sicherheitssysteme wie Airbags und verstärkte Karosserien, schnellere Rettungseinsätze, mehr Geschwindigkeitskontrollen und härtere Strafen deutlich sicherer geworden. (mit dpa)