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Berlin: Zahlen-Schock – so viele Verstöße an nur einem einzigen Tag!

Bei einer Schwerpunktaktion zur Sicherheit im Berliner Straßenverkehr wurden sehr viele Verstöße gezählt. Das hat jetzt Folgen.

Berlin
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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Bei einer Schwerpunktaktion zur Sicherheit im Berliner Straßenverkehr wurden unglaublich viele Verstöße gezählt. Das teilten jetzt die Verkehrsbehörde und die Senatsinnenverwaltung mit.

Mit dieser Aktion wollte Berlin seinen Beitrag zum bundesweiten Verkehrssicherheitstag leisten, doch gerade an diesem Tag haben sich die Hauptstädter von ihrer schlimmsten Seite gezeigt. Zumindest im Verkehr.

Berlin: Um diese Aktion geht es

Im Jahr 2018 wurde die Verkehrsaktion von der Innenministerkonferenz (IMK) beschlossen und seitdem findet sie in allen Bundesländern einmal im Jahr statt. Laut einem Bericht der „Berliner Morgenpost“ werden in ganz Deutschlands rund 2.900 Kontrollstellen eingerichtet, woran sich 9.600 Polizisten beteiligen. Die Aktion hat den Namen „sicher.mobil.leben – Rücksicht im Blick“.

Rücksicht hatte in Berlin niemand im Blick, denn hier wurden an einem einzigen Tag mehr als 1.800 Verstöße gezählt. Unfassbar! Bei den Straftaten handelte es sich überwiegend um Ordnungswidrigkeiten wie Handy am Steuer, Verstöße gegen die Anschnallpflicht oder wenn Fahrer eine rote Ampel überfahren haben.

So oft hat die Polizei Strafanzeige erstattet

In 27 Fällen musste aber auch Strafanzeige erstattet werden. Zum Beispiel, weil eine Person ohne Fahrerlaubnis unterwegs war. Ebenfalls wurden vier Personen bei einer Polizeikontrolle geschnappt, die per Haftbefehl gesucht wurden. Ein richtiger Glücksfall.

Mit der bundesweiten Aktion wollte man vor allem den Fokus auf gefährdete Gruppen wie Kinder, ältere Menschen, Fußgänger und Radfahrer legen. „Fast 1.000 Menschen verunglücken deutschlandweit täglich im Straßenverkehr. Ein Schwerpunkt der inneren Sicherheit muss daher in logischer Konsequenz auch auf der Verkehrssicherheit liegen“, sagte Berlins Innensenatorin und derzeitige IMK-Vorsitzende, Iris Spranger (SPD).


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Aus diesem Grund gab es am Aktionstag zusätzlich zu den Kontrollen 165 Präventionsaktionen in Berlin. Bundesweit gab es insgesamt 1.100. Dabei hat man mithilfe von Infoständen Verkehrsteilnehmern erklärt, welche Folgen Verstöße im Straßenverkehr schlimmstenfalls nach sich ziehen. Hoffen wir mal, dass die Berliner Autofahrer im nächsten Jahr besser abschneiden.