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BVG mit großer Zukunftsvision: DIESER Schritt wird der erste sein

Die BVG hat vor einigen Monaten eine ziemlich üppige Zukunftsvision vorgestellt. Nun gibt es für das erste Projekt Geld vom Senat.

Berlin BVG
u00a9 IMAGO/Schu00f6ning

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Berlin braucht dringend mehr ÖPNV-Strecken, um die Verkehrswende zu schaffen. Schließlich müssen in den kommenden Jahren noch viele Menschen vom klimaschädlichen Auto auf Bus oder Bahn umsteigen, wenn die Hauptstadt dem Klimawandel etwas entgegensetzen will.

Die BVG war bereits vor Monaten mit einem sehr ambitionierten Plan für die Verdopplung des U-Bahn-Netzes an den sich noch bildenden schwarz-roten Senat herangetreten. Vorerst geplant ist in Berlin allerdings erstmal nur ein Projekt. Für das steht nun die erste Finanzierung.

BVG: Neue Linien und viele Verlängerungen

Die Pläne der BVG sind riesig. Sie wollen nicht nur das bestehende U-Bahn-Netz deutlich vergrößern, indem sie alle bestehenden Linien verlängern. Es soll zudem zwei neue Linien geben. Eine davon als eine Art Ring-Bahn, nur eben von der BVG. Linie Null heißt diese Vision, die laut BVG unzählige Quer- und Umsteigeverbindungen schaffen soll.

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Den Anfang macht aber ein kleiner Streckenabschnitt, der bereits von der einstigen Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) abgesegnet wurde und nun von ihrer Nachfolgerin Manja Schreiner (CDU) finalisiert wird: Die Verlängerung der U3 vom Bahnhof Krumme Lanke zum Mexikoplatz. Schreiner hat nun die erste Finanzierungszusage über 9,5 Millionen Euro unterschrieben.


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Wie bereits von Jarasch angedacht soll der Spatenstich noch in dieser Legislaturperiode (also spätestens 2026) erfolgen. Da diese neue U3-Trasse unterirdisch entstehen soll, wird der Bau aber wohl mindestens bis zum Jahr 2030 dauern. Durch die unterirdische Bauweise dürfte das Projekt auch teurer und CO2-intensiver werden.

BVG: U7 soll zum Flughafen BER

Ebenfalls kurzfristig im Gespräch ist die Verlängerung der U7 in beide Richtungen. Im Norden soll die Linie bis zur Heerstraße führen, im Süden den Flughafen BER erreichen. Hier befindet sich der Senat allerdings noch in der Planungsphase. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) ist allerdings großer U-Bahn-Fan, lobte auch die Zukunftspläne der BVG.

Bei Grünen und Linken schaute man zuletzt eher skeptisch auf die Pläne. Dort bevorzugt man Straßenbahnen, weil diese im Bau weniger Kosten verursachen. Großprojekte, wie etwa die Erweiterung der M10 zum Hermannplatz scheinen derzeit allerdings nicht sonderlich priorisiert zu werden. Doch Senatorin Manja Schreiner versprach in der „BZ“: „Es gibt kein Gegeneinander von Straßenbahn und U-Bahn, nur ein und.“

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