Das Unwetter für den Montagabend (24. Juli) war angekündigt, und dennoch zog es irgendwie ganz plötzlich auf. Um 19.30 brachen Starkregen, Blitze, Donner und heftiger Wind über Berlin herein.
Im ganzen Stadtgebiet richtete das Sommer-Gewitter zahlreiche kleinere und größere Schäden an. Für die Feuerwehr bedeutete das fünf sehr arbeitsreiche Stunden. Wie die Retter am Dienstagmorgen gegenüber BERLIN LIVE erklärten, fuhren sie bis 1.15 Uhr in der Nacht 319 Einsätze.
Unwetter in Berlin: Feuerwehr im Dauereinsatz
Neben der Berliner Berufsfeuerwehr waren laut einem Sprecher auch 29 freiwillige Feuerwehren im Einsatz, um der hohen „Fülle an Einsätzen“ nachzukommen. Die meisten Einsätze beliefen sich dabei auf Wasserschäden, abgeworfene Äste und umgestürzte Bäume. „Es war eine größere Unwetterlage“, sagte der Sprecher.
Das bekamen Berliner im kompletten Stadtgebiet mit. In Prenzlauer Berg fielen Teile eines Baums auf die Oberleitung der Straßenbahn, in Mariendorf stürzten Teile von Dach einer Lagerhalle ein. Ohnehin wurden viele Äste aus Bäumen und Ziegel von Dächern geweht. Auf den Straßen fielen mehrere Ampeln aus und auch der S-Bahn-Verkehr verlief in Folge des Unwetters unregelmäßig.
Unwetter in Berlin setzt Keller unter Wasser
Mehrere Keller liefen durch den plötzlichen, starken Regen voll. In den sozialen Netzwerken kursierten auch Fotos und Videos von überschwemmten Straßen, Unterführungen und U-Bahnhöfen. Die Feuerwehr hatte am Montagabend in den „Ausnahmezustand Wetter“ geschaltet. Notfälle mussten priorisiert werden.
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Nach dem Unwetter hat es sich zum Dienstag erstmal ganz schön abgekühlt. Wie es mit dem Wetter in Berlin weitergeht, ist aber noch nicht klar. Derzeit versuchen Experten die Lage noch zu deuten.