Das Wetter in Berlin und Brandenburg gefällt zurzeit wahrlich nicht jedem. Nach einem extrem wechselhaften April zeigte sich der Frühling Anfang Mai von seiner sonnigen Seite. Während es in weiten Teilen Deutschlands regnete, war es hierzulande warm und trocken.
Doch seit einiger Zeit trüben Schauer und Gewitter das Bild. Die Luft in der Hauptstadt ist schwül und meist hängen Wolken vor der Sonne. Insgesamt macht der Wonnemonat keinen besonders guten Eindruck. Doch die Zahlen sagen etwas ganz anderes.
Wetter in Berlin & Brandenburg: Experten überraschen
„Aktuell liegen die gemittelten Temperaturen im Mai mit 15,3 Grad mehr als zwei Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020“, erklären die Experten von „Wetter Online“ die Fakten zum Wetter in Berlin und Brandenburg. Der Eindruck vom frischen Mai täuscht also gewaltig. Möglicherweise rührt er daher, dass es Anfang April schon einmal ungewöhnlich warm war.
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Der aktuelle Monat stellt damit sogar einen Rekord auf: „Es ist der wärmste Mai seit 2018 und der zweitwärmste seit mehr als 60 Jahren.“ Weiter könnten die Wahrnehmung der Menschen in der Region und die Datenlage der Meteorologen wohl nicht auseinander liegen.
Diskrepanz ist erklärbar
Das innere Thermometer der Menschen in Berlin und Brandenburg ist jedoch nicht defekt. Vielmehr verteilen sich die Temperaturen so, dass man die Spitzenwerte gar nicht so sehr wahrnimmt: „Betrachtet man die Höchst- und Tiefstwerte im Vergleich zu den Vorjahren, wird schnell klar: Vor allem bei den Nachttemperaturen sticht dieser Monat heraus.“
Die milden Nächte sorgen dafür, dass der Mai im Schnitt einer der wärmsten ist. Es kam sogar schon zu einer sogenannten tropischen Nacht mit durchgehend über 20 Grad. „Die mittlere Tiefsttemperatur liegt mit 9,6 Grad rund zwei Grad über dem Klimamittel und übertrifft damit sogar diejenige von 2018“, fassen die Wetter-Experten ihre Analyse zu Berlin und Brandenburg zusammen.