Mittlerweile gibt es in fast jedem Land Airbnbs. Die Online-Plattform hat ein riesiges Angebot für Touristen und Geschäftsreisende. Von einzelnen Zimmern, über ganze Wohnungen – bis hin zum Strandhaus ist alles dabei.
Wer eine Unterkunft bucht, setzt dabei aber einiges voraus. Das betrifft zum Beispiel die Sauberkeit, dass die Zimmer aussehen wie auf den Bilden – und dass die Wohnung ordentlich gewartet wird. Doch leider ist das nicht immer der Fall. Das zeigt eine Geschichte aus Kalifornien.
Airbnb: Urlaub wird zum Horror-Trip
Ein Airbnb-Kunde übernachtete mit einem Freund in einer Unterkunft in der Nähe von San José. Doch kurz nach der Ankunft passierte etwas wirklich bedrohliches! „Am zweiten Tag haben wir Gas gerochen„, schreibt der Gast im Online-Forum Reddit. „Wir kontaktieren daraufhin den Hausverwalter und PG&E“.
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Die PG&E ist ein großer Energieversorger in den USA. Dort angekommen stellten die Mitarbeiter schnell fest, woher der gefährliche Geruch kam. Anscheinend sei der Warmwasserbereiter nicht ordnungsgemäß installiert worden. In diesem Zustand sei eine Explosion nicht ausgeschlossen, erklärte der Mitarbeiter dem Urlauber.
Gast erwägt Klage
Zwar wurde die Anlage sofort abgeschaltet, trotzdem wurde die Empfehlung ausgesprochen, dass Airbnb unverzüglich zu verlassen. Denn durch die Abschaltung sei nun kein Warmwasser mehr in der Wohnung.
Der Versuch, eine neue Unterkunft zu finden, ist laut dem Kunden leider gescheitert und so musste die beiden Urlauber noch zwei weitere Nächte in der Horror-Unterkunft aushalten. Nun fragt sich der Reddit-User zu Recht: „Kann ich rechtliche Schritte einleiten, nachdem sich herausgestellt hat, dass mein Airbnb in einem gefährlichen Zustand ist?
Die Antwort der Community folgte prompt: „Wenn Sie tatsächlich geschädigt wurden, können Sie klagen“, doch wenn das nicht der Fall ist, gibt es da nur wenig Optionen, schreibt einer. Auch andere Reddit-User stimmen dieser Einschätzung zu.
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Es sei wie bei einem Unfall auf der Autobahn, erklärt ein anderer: „Stellen Sie sich das so vor: Sie fahren und ein Metallstück fällt von dem Lkw vor Ihnen runter und zerfetzt Ihren Reifen. Sie schaffen es an den Straßenrand zu fahren und rufen von dort den ADAC an. Sie hätten durch das Metallstück zwar sterben ‚können‘, aber Sie können vom Fahrer des Lkw nur verlangen, den Reifen zu ersetzen. Sie können schließlich nicht verklagen, was ‚hätte‘ passieren können.“ – Mehr als eine schlechte Bewertung ist hier dann wohl nicht möglich gewesen.