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Edeka in Berlin: Markt verbannt Böller aus Sortiment – aus diesem Grund

Seit Donnerstag (28. Dezember) dürfen in Deutschland Böller verkauft werden. Ein Edeka aus Berlin macht dabei aber nicht mit.

Edeka in Berlin Silvester
© Imago/Michael Gstettenbauer, Imago/Sven Simon

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Silvester steht vor der Tür – und die Menschen in Berlin bereiten sich ganz unterschiedlich auf den Jahreswechsel vor. Die Polizei beispielsweise bereitet sich auf eine Großlage vor, die BVG stellte den Bus-Fahrplan um – und viele Supermärkte und Discounter stellen sich auf ein ordentliches Geschäft ein.

Schließlich wird zum Jahreswechsel nicht nur einiges an Lebensmitteln für Raclette, Fondue und Co. gekauft, sondern auch eine ganze Menge Feuerwerkskörper. Doch ein Edeka-Markt aus Berlin will das Spiel nicht mitspielen.

Edeka in Berlin: Markt verkauft keine Böller

Am Donnerstag (28. Dezember) startete in diesem Jahr der Verkauf von Silvesterfeuerwerk. In Berlin-Weißensee standen hunderte Menschen über mehrere Stunden an, um als erste Böller und Raketen in den Händen zu halten. Wer allerdings seine Knallkörper beim Edeka-Center Brehm in der Clayallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf) kaufen wollte, schaute in die Röhre.

+++ Tierheim Berlin: Wie werden die Tiere vor dem Silvester-Feuerwerk geschützt? +++

Chefin Stefanie Brehm hatte entschieden, hat entschieden, in diesem Jahr keine Feuerwerkskörper zu verkaufen. Das wird auch auf dem Prospekt des Marktes deutlich. Zwar sind im Hintergrund durchaus einige explodierende Silvesterraketen zu erkennen, doch im Vordergrund sind mehrere Hunde und Katzen abgebildet. Dazu der Satz: „Bei uns knallt nur der Preis!“ Auf dem Prospekt erklärt der Markt, ab diesem Jahr auf den Verkauf von Feuerwerkskörpern zu verzichten. Alle Zutaten für Raclette und Co. gebe es aber dennoch.

Edeka-Marktleiterin engagiert sich im Tierschutz

Die Leiterin des Edeka-Centers halte das Böllern und Abfeuern von Raketen für eine große Umweltverschmutzung, berichtet der „Tagesspiegel“. Brehm selbst engagiere sich auch immer wieder für den Tierschutz.


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Seit Jahren ist der Verkauf von Böllern ein umstrittenes Thema im Einzelhandel. Mit Böllern und Co. lässt sich zwar ein gutes Geschäft machen, doch seit Jahren mehren sich angesichts der Kritikpunkte, die von Sicherheit über Tierschutz bis zum Klimaschutz gehen, die Zweifel an der Sinnhaftigkeit von Feuerwerk. Laut Nils Busch-Petersen von Handelsverband Berlin-Brandenburg gebe es bereits mehrere Läden, die komplett auf den Verkauf von Feuerwerk zu Silvester verzichten.