Die Berliner Polizei gibt bekannt, dass die Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) am Dienstagabend einen Mann in seiner Wohnung in Köpenick festgenommen haben. Nach bisherigen Erkenntnissen soll sich der Tatverdächtige vorher mit zwei Frauen verabredet haben.
Im Laufe des Abends soll die Stimmung zwischen den Parteien dann so angeheizt gewesen sein, dass die Kräfte des SEKs alarmiert wurden.
Berlin: So kam es zu dem SEK-Einsatz
Nach einem Bericht der „B.Z“ soll sich ein 34-jähriger Mann aus Köpenick am Dienstagabend (19. September) mit zwei Callgirls, 24 und 33 Jahre alt, in seiner Wohnung verabredet haben. Alle Parteien sollen sich über die Konditionen einig gewesen sein.
Nach dem Techtelmechtel zu dritt soll es aber zu einem heftigen Streit gekommen sein. Die zwei Frauen gingen davon aus, dass der Herr ihre Taxi-Rechnung übernimmt, doch damit war der 34-Jährige nicht einverstanden. Darauf eskalierte die Situation.
Nur ein Gummigeschoss
Die Polizei gibt bekannt, dass der Mann im weiteren Verlauf eine Waffe hervorholte und die Damen damit bedrohte. Darauf ergriffen sie die Flucht. Da die 24-Jährige jedoch ihr Handy in der Wohnung vergessen hatte, begaben sie die Frauen zur nächsten Polizeistelle und zeigten den Sachverhalt an.
Da der Mann eine Waffe besaß, rückte für die darauf beschlossene Hausdurchsuchung die Beamten des Spezialeinsatzkommandos an. Die Beamten drangen gegen 2:15 Uhr in die Wohnung des 34-Jährigen ein und nahmen ihn fest. Seine Waffe, eine Schreckschusswaffe mit dazugehöriger Munition, wurde sichergestellt und beschlagnahmt. Das Handy der Frau wurden von den Einsatzkräften ebenfalls gefunden.
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Der Mann wurde darauf zur Feststellung seiner Daten in Polizeigewahrsam genommen. Gegen ihn wird jetzt wegen Bedrohung mit einer Waffe und Unterschlagung ermittelt. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion übernommen.