Von wegen Weihnachten im Kreise der Liebsten verbringen – für zahlreiche Menschen in Berlin, aber auch so manche Tierchen wurde dieser Wunsch auch in diesem Jahr wieder nicht erfüllt.
Obwohl bereits Tage vorher im Berliner Tierheim keine tierischen Bewohner mehr ausgegeben wurden, hatten die Helfer vor Ort an den Feiertagen reichlich Arbeit zu tun. Der Grund: Auch zum Fest der Liebe wurden wieder jede Menge einsame Tiere aufgenommen.
Tierheim Berlin zieht traurige Bilanz
Wie der Tierschutzverein am Mittwoch (27. Dezember) mitteilte, wurden zwischen dem 21. und 26. Dezember insgesamt 23 Tiere abgegeben. Damit liegt die Zahl der Fundtiere über der Anzahl im vergangenen Jahr – 2022 wurden nämlich „nur“ 17 Vierbeiner ins Tierheim gebracht.
Ob es sich dabei vermehrt um Katzen oder doch Hunde handelt, geht aus der Statistik zwar nicht hervor – vereinzelte Schicksale wurden aber dennoch nicht verheimlicht: So wurde beispielsweise ein schwarz-weißer Kater verängstigt in einer Straßenecke angetroffen, ein anderes kleines Kätzchen lief maunzend einer Finderin auf der Suche nach Hilfe hinterher.
Berliner Hunde und Katzen oft ohne Mikrochip
Drei der an Weihnachten aufgenommenen 23 Tiere wurden bereits abgeholt, der Rest wartet weiterhin auf seine Besitzer. „In vielen Fällen lässt sich leider nicht feststellen, ob die Tiere entlaufen sind, sich verirrt haben oder mutwillig ausgesetzt wurden“, verriet Sprecherin Christine Streichan in der Meldung.
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Das Problem: Viele der aufgefundenen Hunde und Katzen seien nicht mit einem Mikrochip gekennzeichnet, obwohl dies in Berlin mittlerweile vorgeschrieben ist. Die Herkunft der Tiere ist demnach nicht nachvollziehbar. Bleibt also nur zu hoffen, dass die Fundtiere doch noch von ihren ursprünglichen Haltern abgeholt werden oder gar ein komplett neues und liebevolles Zuhause geschenkt bekommen.