Der wohl bekannteste Platz Berlins ist erneut Schauplatz dramatischer Szenen geworden. Bei Tag laufen hier üblicherweise zahlreiche Menschen über den Platz, einige verweilen auf den Treppen oder rund um den Brunnen in der Mitte des Platzes. Zahlreiche Jugendliche gehen in den anliegenden Einkaufsläden shoppen und Touristen aus aller Welt bestaunen die berühmte Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz.
Bei Nacht sieht das zuvor beschriebene Bild schon ganz anders aus. Es sind deutlich weniger Leute vor Ort, Menschen auf dem Weg nach Hause gehen schnellen Schrittes über den Platz zu ihren Bussen und Bahnen. Denn in der Dunkelheit ist der Alexanderplatz kein unbedingt angenehmer Ort und war in der Vergangenheit nicht selten Schauplatz von Gewalttaten – so auch in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (12. Juli).
Alexanderplatz: Polizei rückte wegen gefährlicher Körperverletzung aus
Eine Frau wurde von einer Gruppe in der Panoramastraße angegriffen und gefährlich verletzt. Gegen 2:15 Uhr soll die 30-Jährige zunächst verbal aus einer 20-köpfigen Gruppe heraus angegangen worden sein. Danach habe ein Mann aus der Gruppe die Frau in den Bauch geschlagen. Sie fiel daraufhin zu Boden.
Dem Angreifer sei ein weiterer Mann zur Seite getreten. Beide Männer hätten auf die am Boden liegende Frau eingeschlagen und ihr gegen den Kopf getreten. Ein 23-jähriger Mann muss diese Tat beobachtet haben, denn er schritt ein, um ihr zur Hilfe zu eilen.
Helfer wird selbst zum Opfer
Auch der 23-Jährige wurde von den Angreifern geschlagen und zu Boden geworfen. Denn auch ihm wurde mehrmals gegen den Kopf getreten, während er auf dem Boden lag. Die Verdächtigen flüchteten anschließend zu Fuß.
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Die 30-jährige Frau beschwerte sich über Schmerzen am Kopf und im Magen. Herbeigerufene Rettungskräfte versorgten sie ambulant. Ihr Helfer erlitt Verletzungen an Armen und Beinen sowie blaue Flecken im Gesicht. Er wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat die Ermittlungen zu der brutalen Tat am Alexanderplatz aufgenommen.